Was für eine aufregende Zeit in meinem Leben. Es waren ja nur 2 Monate. Unglaublich was alles in so kurzer Zeit passieren kann. Mit diesem Blogpost möchte ich vor allem die schönen Momente zusammenfassen. Eine Reise geht zu Ende, und ein neues Abenteuer beginnt. Denn diese Reise wird mir neue Türen öffnen. Wenn du als Leser meine Social Media Beiträge verfolgst, weißt du bereits, dass die Reise einem ganz besonderen Projekt dient, an dem ich jetzt schon über ein Jahr aktiv arbeite und seit Anfang 2019 bereits erste Inspirationen bekam. Was dieses Projekt genau beinhaltet, wirst du in den nächsten Monaten erfahren, wenn es geformt wird und Gesicht bekommt.
Besondere Menschen
Als mich Freunde und Bekannte gefragt haben, was ich von der Reise erwarte, sagte ich: „Ich werde wunderschöne Orte und besondere Menschen treffen!“ Beides ist zu 100% eingetroffen. Unglaublich viele schöne Landschaften und „Secret Places“ durfte ich mit all meinen Sinnen wahrnehmen. An einigen Orten habe ich sogar Nächte unter freiem Himmel verbracht, und war so fasziniert von den Landschaften, dass ich durch das ganze Adrenalin, welches durch meine Ader schoss, teilweise wenig Schlaf bekam.
Als ich da oben stand, ganz alleine, hatte ich sehr klar vor Augen, wie mein Leben in nächster Zeit aussehen kann. Es waren beeindruckende Bilder! Später als ich darüber nachdachte, war ich verwundert, wieso ich dort so klare Inspirationen erhalten konnte, die ich in so einer Form schon lange nicht mehr hatte. Als Antwort darauf bekam ich für mich persönlich: Wir leben in einer so rasanten und schnell wandelnden Welt. Als ich dort oben stand, verging eine Sekunde, die sich wie Stunden anfühlte. Es war alles so langsam und ruhig. Nichts bewegte sich, außer der Wind. Mein Gehirn konnte alles ganz entspannt verarbeiten und meine Inspirationen hatten freie Laufbahn. Die Bilder setzten mich in einen super glücklichen Zustand. Sie geben mir die Motivation an meine Träume festzuhalten und an mich zu glauben. Ich kann wirklich nur empfehlen, entschleunigt euer Leben und geht alleine in die Natur! Ich bin fest davon überzeugt, dass man dadurch mehr erreichen kann auf lange Sicht, als wenn man immer nur “schnell im Vollspeed rennt“.
Da ich wirklich fast 70% in der freien Natur oder auf dem Motorrad verbracht habe, war das neue Menschen kennenlernen zunächst weniger möglich. Allerdings habe ich auch ab und zu mal auf einem Camping Platz, in einem Hostel oder bei Freunden von Freunden verbracht.
Die erste nette Begegnung mit fremden Menschen war in Italien. Ein Freund, der in den USA lebt, aber familiäre Wurzeln in Italien besitzt, hat mir ein paar Kontakte weitergeleitet, bei denen ich ein paar Nächte bleiben konnte. Ich war so überwältigt von der Gastfreundschaft des italienischen Freunds. Er hat täglich für mich zu jeder Mahlzeit gekocht. Teilweise habe ich alleine gegessen, weil er nur 2mal am Tag isst. Ich habe ihm versucht zu erklären, dass ich das nicht erwarte und mich selbst versorgen kann. Aber darauf hat er bestanden. Außerdem wollte er unbedingt, dass mein Motorrad in der Garage steht. So sei es gegen Diebstahl und vor der Sonne geschützt. Also hat er seinen gemieteten Stellplatz für mein Motorrad freigemacht und sein Auto auf die Straße gestellt, obwohl bei ihm schon mal eingebrochen wurde. Wollte ihm das ausreden, keine Chance! Italiener sind sehr stur. Es ist sehr schwierig sie umzustimmen, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben. Später hat er mir erzählt, dass er in der Weltrangliste unter den Top 3 besten Nahkämpfer (Messerkamp) ist. Also gut, dass ich mich da nicht mehr zu Wort gemeldet habe :D
Eine andere Begegnung mit 2 warmherzigen Seelen war auf einem abgelegenen Campingplatz bei Nizza. Als ich mein Lager aufgebaut habe, hat mich der eine Mann zu sich gewunken. Die Frau hat dann gefragt, ob ich Hunger hätte. Auf dem Tisch standen frisch gekochte Ravioli. Man war das lecker! Ravioli kannte ich bisher nur aus der Dose. Wir hatten ein sehr offenes Gespräch. Die Frau kommt aus Frankreich, und kennt die Ecke sehr gut. Sie hat mir dann paar Tipps gegeben, was ich mir anschauen kann. Da kam eine lange Liste zustande.
Wer bereits den Blogpost "Bei 40 Grad von Nizza nach Narbonne" gelesen hat, weiß, dass ich ganz besonders einer fremden Person dankbar war, die mich mit kaltem Wasser versorgt hat, als ich es am meisten brauchte.
Wohl eine der hilfreichsten Begegnungen war auf der Rückreise kurz vor Montpellier.
Ich war auf einem Camping Platz mitten in den Pyrenäen. Das Wetter war dort so la la. Mal bewölkt, mal die Sonne bisschen draußen. Mal hat es auch geregnet. Auf dem Platz habe ich einige deutsche Motorradfahrer kennen gelernt. Am nächsten Morgen wollte ich Richtung Montpellier weiter fahren. Als Einer von ihnen das rausgehört hat, warnte er mich vor starkem Unwetter und riet mir noch eine Nacht länger zu bleiben. Die anderen Biker hatten die Auffassung: „Wenn es regnet, dann wird man nur einmal nass.“ Allerdings war für mich die Bilder von den Überflutungen in Deutschland präsent gewesen, und habe das ernst genommen. Nach bisschen googeln kam ich auch zu den Unwetterwarnungen, sodass ich noch 2 Nächte länger blieb. Am nächsten Abend sah ich groß in den Schlagzeilen: „Sinnflutartiger Regen in Montpellier“. Ich bin heilfroh, dass ich das milde Unwetter in den Pyrenäen abgewartet habe.
Meine Lieblingsorte
Como Lake in Italien
Wasserfall in der Nähe von Genua (Italien)
Sonnenaufgang in Narbonne (Frankreich)
Sümpfe in Murcia (Spanien)
Landschaft bei Librilla (Spanien)
Sonnenuntergänge in Nerja (Spanien)
Sanddünen in Bolonia (Spanien)
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